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karstenhartdegen

Reframing

Syn.: Umdeutung, Neubewertung, Perspektivwechsel, kognitive Umstrukturierung, Relabeling, positive Konnotation…


Alles Worte, welche das gleiche oder Ähnliches meinen wie „Reframing“…


Ihr kennt das alle!


Beispiel: In persönlichen Beziehungen könnte die negative Wahrnehmung “Mein Freund hat unsere Verabredung abgesagt, er interessiert sich nicht für mich.” reframt werden zu “Vielleicht hatte er einen stressigen Tag. Ich kann die Zeit nutzen, um etwas für mich selbst zu tun.”

Oder im Alltag kann “Ich stecke im Stau fest und verliere Zeit.” reframt werden zu “Ich kann diese Zeit nutzen, um einen Podcast zu hören oder über meine Pläne nachzudenken.”

Allgemeiner formuliert geht es darum, eine Situation auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen und bewerten zu können.


Das Reframing als Methode zielt darauf ab, unsere Wahrnehmung von unkontrollierbaren oder schwer beeinflussbaren Ereignissen zu verändern. Statt solche Ereignisse (wie die eigene Vergangenheit, die Krankheit eines Kollegen, das Einspringen in eine herausfordernde berufliche Situation, der Kontakt mit einer unsympathischen Person oder der bloßstellende Scherz des Vorgesetzten in der Teambesprechung) als negativ oder bedrohlich zu sehen, sollten wir sie als Chancen für Wachstum, Lernen und persönliche Entwicklung betrachten.

Diese Situationen können genutzt werden, um unsere Fähigkeiten zu verbessern, innere Stärke und Gelassenheit zu fördern oder neue Strategien zu entwickeln, um in Zukunft erfolgreicher zu sein.


Zugleich fühlen wir Kontrollierbarkeit, Selbstbestimmtheit und Selbstwirksamkeit in Situationen, die ja eigentlich unkontrollierbar erscheinen (und zumeist ja wirklich auch sind).


Reframing – Perspektivwechsel als Neukonfiguration zum selbstwirksamen Glücklichsein…


Ist das banal? Mitnichten!


Aber: Clever und smart.



Oder?

Kommentit


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