Beleidigungen, Kränkungen und unangemessene Kommentare sind leider ein unangenehmer Bestandteil der Kommunikation. Schon die Stoiker im antiken Griechenland und Rom hatten mit solchen Herausforderungen zu kämpfen.
Automatische Reaktionen vermeiden
In hitzigen Wortgefechten neigen wir dazu, uns von unseren Emotionen leiten zu lassen. Die Situation eskaliert schnell, und bevor man sich versieht, hat man auf eine Beleidigung mit einer eigenen Beleidigung reagiert. Solche Situationen können leicht außer Kontrolle geraten.
Bewusste Pausen einlegen
Wenn du merkst, dass du emotional reagierst, halte kurz inne und atme tief durch. Zähle innerlich bis drei bis fünf, bevor du antwortest. Diese kurze Pause kann helfen, die Situation zu deeskalieren. Wenn du merkst, dass du wütend wirst und dich nicht auf die Tatsachen der Situation konzentrieren kannst, visualisiere eine angenehme Umgebung, sing in deinem Kopf ein Lied oder sage dir selbst ein stoisches Mantra vor wie: „Wenn es nicht in meiner Kontrolle liegt, geht es mich nichts an.
Beleidigungen ignorieren
Bei Querulanten kann es hilfreich sein, Zwischenrufe oder Kommentare einfach zu ignorieren. Wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommen, verlieren sie oft das Interesse.
Nicht zu Herzen nehmen
Denke daran, dass nicht die Beleidigung selbst dich kränkt, sondern deine Interpretation der Worte. Versuche, dich nicht von negativen Vorstellungen mitreißen zu lassen. Wenn du einmal Zeit gefunden hast, dich zu beruhigen, wirst du dich leichter beherrschen können.
Beleidigungen entkräften
Bereite dich mental darauf vor, dass du beleidigt werden könntest. Es hilft, sich bewusst zu machen, dass es immer Menschen gibt, die deine Ansichten teilen. Durch regelmäßige Anwendung der Technik der negativen proaktiven Visualisierung kannst du gelassener auf solche Situationen reagieren.
Die Perspektive des anderen verstehen
Wenn dich jemand schlecht behandelt oder über dich lästert, bedenke, dass er aus seiner eigenen Überzeugung heraus handelt. Jeder Mensch agiert nach dem, was er für richtig hält. Wenn seine Meinung falsch ist, schadet er sich selbst. Begegne solchen Menschen mit Sanftmut und nicht mit Arroganz.
Verbal Aikido: Humor als Waffe
Anstatt den Angreifer direkt zu konfrontieren, kannst du Humor nutzen, um die Situation zu entschärfen. Beziehe dich selbst und deine Fehler in die Antwort ein, um den Angreifer ins Leere laufen zu lassen. Beispiele:
“Er hat gesagt, du wärst schlecht im Bett.” – “Zum Glück weiß er nicht, wie schlecht ich wirklich bin.”
“Er meint, du hättest keine Ahnung.” – “Oh ja, und damit lebt es sich am besten!”
“Er sagt, du hättest keinen guten Modegeschmack.” – “Ja, für meinen schäbigen Geschmack habe ich noch nicht die passenden Kleider gefunden.”
· “Du bist so faul!” - “Ja, ich habe sogar eine Medaille im Nichtstun gewonnen.”
· “Du hast keine Ahnung, was du tust.” - “Stimmt, und das macht das Leben so spannend!”
· “Dein Kleidungsstil ist echt schrecklich.” - “Danke, ich versuche, einen neuen Trend zu setzen.”
· “Du bist wirklich schlecht in deinem Job.” - “Zum Glück habe ich noch viel Raum für Verbesserungen.”
· “Niemand mag dich.” - “Gut, dann habe ich mehr Zeit für mich selbst.”
· “Du bist so dumm.” - “Ja, aber ich habe Spaß dabei!”
Verbal Aikido ist eine hohe Kunst der Rhetorik, die geübt und erlernt werden kann und im beruflichen Kontext die Atmosphäre auflockern kann.
Referenzen:

Comentarios