Innere Stärke und Gelassenheit: Stoische Impulse für die Hospiz- und Palliativpflege
- karstenhartdegen
- 24. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Die Arbeit in der Hospiz- und Palliativversorgung konfrontiert Fach- und Ehrenamtliche mit einer einzigartigen emotionalen und existenziellen Komplexität. Angesichts von emotionaler Erschöpfung, sekundärer Traumatisierung und Mitgefühlsmüdigkeit stellt sich die Frage nach tragfähigen Ressourcen zur Stärkung der psychischen Resilienz.
Diese wissenschaftliche Untersuchung analysiert den Stoizismus als philosophische Praxis, die einen kohärenten und ganzheitlichen Rahmen für die Emotionsregulation in diesem fordernden Arbeitsfeld bietet.
Die zentrale These: Kernprinzipien des antiken Stoizismus – darunter die Dichotomie der Kontrolle (dichotomia rerum), die Akzeptanz des Unvermeidlichen (amor fati) und die Tugendorientierung – korrespondieren in bemerkenswerter Weise mit modernen, empirisch fundierten Konzepten der Resilienzforschung, der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und der Achtsamkeit (Mindfulness).
Anhand konkreter Fallbeispiele wird illustriert, wie stoische Haltungen die Fähigkeit zur Sinnstiftung fördern und eine gesunde Balance zwischen empathischer Beteiligung und emotionaler Selbstwahrung ermöglichen.
Fazit: Der Stoizismus kann die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden signifikant verbessern und damit die Qualität der Sterbebegleitung nachhaltig steigern. Diese Arbeit empfiehlt die Integration stoischer Prinzipien als vielversprechenden Ansatz zur Minderung von moralischem Stress.
Ein essenzieller Beitrag für Pflegekräfte, Ehrenamtliche, Sozialarbeiter: innen und Ärzt: innen zur Fundierung innerer Stärke und Gelassenheit.
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